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Opencast – eCULT+
18. Mai 2017

Opencast

Der Einsatz von Produktionsketten und Distributionsportalen an niedersächsischen Hochschulen stellt sich derzeit noch heterogen da. Einige Standorte sind bereits weit in der Automatisierung der Produktion und in der Effizienz der Produktionsprozesse fortgeschritten, andere beginnen erst das Medium zu erschließen, was die Notwendigkeit erheblicher manueller Eingriffe mit sich bringt. Darüber hinaus sind angesichts rasanter Änderung von Technologien und Standards im Bereich videobasierter Systeme und Materialien kontinuierliche Anpassungsarbeiten an Produktionskette, Distributionsportalen sowie den Schnittstellen zu erbringen. Aus Entwicklungssicht ist zu leisten:

Standardisierung und Integration der eingesetzten Komponenten: Durch Anpassung der entwickelten Open-Source-Komponenten und Schaffung von Schnittstellen zwischen den Systemen ist eine erhebliche Standardisierung und Effizienzverbesserung zu erzielen. Dabei kann bei den Produktionssystemen auf bereits entwickelte Komponenten des Open-Source-Frameworks Opencast gesetzt werden, in das die vorhandenen Ansätze teils integriert bzw. durch die sie teils ersetzt werden können. Bei den Distributionssystemen können die vorhandenen Systeme durch entsprechende Umarbeitung miteinander integriert werden, zumal sie z. T. auf der gleichen Open-Source-Ausgangsbasis (siehe Lernfunk-Portal ) basieren.

Schaffung von Schnittstellen zum Systemumfeld: Hinsichtlich der Integration in Lernmanagementsysteme, Autorensysteme und andere verwendete Plattformen gibt es eine Reihe unterschiedlicher Versionsstände bei den Verbundhochschulen. Insbesondere in der rechtegestützten Kopplung (Identity-Management) aber auch bei der Automatisierung der Anbindung bzw. des Transfers von Videoinhalten in Drittsystemen sind weitere Entwicklungsarbeiten zu leisten.

Verstärkte Unterstützung von Mobile Learning und Web-2.0-Anbindung: Die bislang verwendeten Portale unterstützen nicht oder nur in geringem Maß Mobile Learning, obwohl dies erforderlich wäre . Nicht nur Gestaltung und Nutzerführung im Distributionsportal, sondern auch Produktionsketten und der produzierte Zielcontent sind entsprechend anzupassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Art und Leistungsspektrum mobiler Systeme zunehmend diversifizieren und dazu zwingen, eine wachsende Bandbreite unterschiedlicher Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Ebenso wie z. B. bei LMS sind, soweit zur Unterstützung entsprechender Lehr- /Lernszenarien sinnvoll, Schnittstellen zu öffentlichen Videoportalen zu schaffen. Soweit erforderlich, sind die gemeinsame Nutzung, Veränderung, Austausch, Annotation und Zusammenfügung sowie die zugehörige Einbindung in Communities und soziale Netze zu ermöglichen.